ZusammenfassungDas Wohnumfeld hat einen Einfluss auf die physische und psychische Gesundheit des Menschen. Umgekehrt können sich Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oftmals keine Wohnung in einer guten Wohnlage leisten, was zu einer Verstärkung des Problems führen kann. Der Berliner Gesundheits- und Sozialstrukturatlas stellt regionale Unterschiede der sozialen und gesundheitlichen Lage auf Ebene von 447 Planungsräumen detailliert dar. Einbezogen werden jedoch weder der individuelle sozioökonomische Status (socio economic status, SES) der Bewohner noch deren individuelle Lebensstilfaktoren. Ziele dieser Auswertung ist daher 1. die Untersuchung der Assoziation von Lebensstilfaktoren (geräte-basiert gemessene körperliche Aktivität, Rauchen, Alkoholkonsum und Schlaf) mit dem individuellen und dem Wohnumfeld-SES von NAKO-Teilnehmern in Berlin. 2. die Untersuchung des subjektiven Gesundheitsstatus‘ der Berliner NAKO-Teilnehmer im Zusammenhang mit dem Wohnumfeld-SES unter Berücksichtigung des individuellen SES und den o.g. Lebensstilfaktoren. Voraussetzung für die vorgestellten Analysen ist eine Verknüpfung der Bezirks- und Planungsraumcodierung des Berliner Sozialstrukturatlas' mit den Wohnadressen der NAKO-Teilnehmer aus Berlin (Studienzentren Berlin-Nord, Berlin-Mitte, Berlin-Süd) in Zusammenarbeit mit der NAKO Environmental Data Unit (EDU), die im Vorfeld der Analysen erfolgt.

Schlüsselwörter Berlin accelerometry neighborhood-SES physical-activity

EinrichtungenStudienzentrum Berlin-Mitte (Charité), Universität Regensburg, Charite Universitätsmedizin Berlin, Helmholtz Zentrum München, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)