ZusammenfassungIn Deutschland sind fast zwei Drittel der Männer und knapp die Hälfte der Frauen übergewichtig, etwa ein Drittel sind adipös. Diese Gewichtsprobleme führen zu schwerwiegenden Folgeerkrankun-gen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs, was das Thema zu einer wichtigen Public Health-Frage macht. Der Body Mass Index (BMI) wird häufig zur Klassifizierung von Über-gewicht und Adipositas verwendet. Allerdings berücksichtigt der BMI nicht die unterschiedliche Kör-perzusammensetzung, was zu Fehlinterpretationen führen kann. Muskulöse Personen können trotz eines hohen BMI einen niedrigen Fettanteil haben, während andere mit normalem BMI zu viel Fett-gewebe, insbesondere viszerales Fett, aufweisen können.
Die Bioimpedanzanalyse (BIA), die in der NAKO-Studie verwendet wird, bietet eine genauere Mes-sung der Körperzusammensetzung im Vergleich zum BMI. Die Studie zielt darauf ab, die durch den BMI ermittelten Gewichtskategorien mit den BIA-Daten wie Fettanteil, Muskelmasse und Viszeral-fett zu vergleichen. Zudem sollen Personen identifiziert werden, bei denen BMI und BIA zu unter-schiedlichen Ergebnissen führen, und diese in Bezug auf ihr Risiko für ein metabolisches Syndrom untersucht werden.
Schlüsselwörter
BMI
Bioimpedanzanalyse
Metabolisches-Risiko
EinrichtungenStudienzentrum Berlin-Mitte (Charité), Universität Regensburg, Charité - Universitätsmedizin Berlin