Nasales Mikrobiom – Qualität, Methodenvergleich, Cross-Organ-Kommunikation und Determinanten der Zusammensetzung

SchlüsselNAKO-423

ProjektleitungProf. Dr. André Karch

Genehmigt am17.08.2020

Öffentlich seit07.12.2022

ZusammenfassungDer Antrag soll der Bearbeitung methodischer und wissenschaftlicher Fragestellungen zum Themenkomplex „nasales Mikrobiom“ in der NAKO Gesundheitsstudie dienen. Hierzu wird die Nutzung von Nasenabstrichen (sowie die Nutzung von für die Fragestellung notwendigen Daten aus Interview, apparativen Untersuchungen, Touchscreen und Ernährungsfragebogen) von 2,400 Studienteilnehmer_innen aus dem Datafreeze 100k beantragt. Alle Proben werden vergleichend mit verschiedenen methodischen Ansätzen analysiert. Die Ergebnisse sollen die weiteren strategischen Entscheidungen der NAKO Gesundheitsstudie für die Analyse der gesamten Baselineproben informieren. Extrahierte DNA aus den im Rahmen des Antrags untersuchten Proben werden für die NAKO Gesundheitsstudie aufbereitet und der zentralen Biobank rücküberstellt, so dass diese bei weiteren Mikrobiomuntersuchungen nach Bedarf erneut sequenziert werden könnten, um die Vergleichbarkeit von Ergebnissen sicherzustellen und die Bioproben effektiv zu nutzen. Zudem wird aus den genutzten Bioproben nur einer der beiden vorhandenen Abstriche entnommen, so dass die Bioprobe für weiterführende Analysen mit aktuell noch nicht verfügbaren methodischen Ansätzen auch zukünftig zur Verfügung steht. Der eingereichte Antrag ist komplementär zu den Anträgen NAKO-385 (Stuhlmikrobiom) sowie NAKO-372 (Speichelmikrobiom) zu betrachten; die Antragsteller*innen arbeiten methodisch eng zusammen, um ein übergreifendes Bioprobennutzungskonzept im Bereich Mikrobiomforschung für die NAKO zu entwickeln und gemeinsam anzuwenden.

Schlüsselwörter Besiedlung Determinanten Infektion Mikrobiom Nasenabstrich

EinrichtungenWestfälische Wilhelms-Universität Münster, Universitätsklinikum Bonn und DZNE, HZI, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Hochschule Hannover, Universität Münster, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Helmholtz Zentrum München, Universität Kiel

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