ZusammenfassungEs ist bekannt, dass Diabetes eine Gruppe heterogener metabolischer Erkrankungen umfasst. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass die Unterteilung von Personen mit Diabetes in Subgruppen, differenzierter als die klassische Unterteilung in Typ-1- und Typ-2-Diabetes, eine bessere Risikoprädiktion hinsichtlich mikrovaskulärer und makrovaskulärere Diabetes-assoziierter Komplikationen ermöglicht.
Ziel des beantragten Projektes ist es daher, ausgewählte und bereits in der Literatur beschriebene Diabetes-Subtypen und Metabotypen in Personen mit prävalentem Diabetes in der NAKO Gesundheitsstudie zu reproduzieren und zu validieren. Weiterhin sollen Assoziationen dieser Subgruppen mit metabolischen Parametern sowie mikrovaskulären und makrovaskulären Diabetes-assoziierten Komplikationen untersucht werden und die Robustheit der einzelnen Subgruppen auf die Auswahl der zu ihrer Ableitung gewählten Variablen geprüft werden.
Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsvorhaben könnten einen wichtigen Beitrag zur individualisierten Prädiktion des Risikos für Folgeerkrankungen bei Personen mit Diabetes liefern.
Schlüsselwörter
Diabetes-Subtypen
Diabetes-assoziierte-Komplikationen
Metabotypen
Prävalenter-Diabetes
Risikoprädiktion
k-means-Algorithmus
EinrichtungenUniversität Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Universitätsmedizin Greifswald, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke