Infektanfälligkeit bei Personen mit Lebenszeitdiagnose einer Depression oder akuter Depressivität (nach PHQ-9)

SchlüsselNAKO-530

ProjektleitungNicole Rübsamen

Genehmigt am19.07.2021

Öffentlich seit20.10.2021

ZusammenfassungDer Zusammenhang zwischen Erkrankungen aus dem depressiven Formenkreis und Infektionskrankheiten wurde in den vergangenen Jahren intensiv untersucht, ohne dass eine eindeutige Evidenzgrundlage geschaffen werden konnte. Bisherige Studien in diesem Bereich basierten vor allem auf Abrechnungsdaten aus Krankenhäusern oder auf Krankenkassendaten, welche das komplexe Krankheitsbild der Depression nur über Abrechnungscodes klassifiziert haben und zudem Infektionen nur erfassen konnten, wenn sie auch wirklich zum Kontakt mit dem Gesundheitssystem geführt haben. Im Rahmen dieser Studie soll untersucht werden, ob Personen mit der ärztlichen Diagnose einer Depression bzw. einer akut erhöhten Depressivität im PHQ-9 eine erhöhte Infektanfälligkeit verglichen mit Personen ohne ärztliche Diagnose einer Depression bzw. mit einer niedrigen Depressivität im PHQ-9 haben. Die im Rahmen der Querschnittsanalyse der NAKO-Baseline-Erhebung gewonnenen Erkenntnisse werden in Zusammenschau mit Erkenntnissen aus zwei weiteren populationsbasierten Kohortenstudien, BiDirect und HaBIDS, mit analogen Erhebungsinstrumenten betrachtet.

Schlüsselwörter Depression Infektion

EinrichtungenUniversität Münster, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Epidemiologie der Universität Münster

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