Schmerzhafte Temporomandibuläre Störungen: Prävalenz, Risikofaktoren und komorbide Kopfschmerzen in der NAKO-Gesundheitsstudie

KeyNAKO-937

Project leadPeter Rammelsberg

Approval date17.06.2024

Published date17.09.2024

SummaryIn diesem Forschungsprojekt wird die Epidemiologie schmerzhafter Temporomandibulärer Störungen (TMD) in der Baseline-Untersuchung der NAKO-Kohorte untersucht. TMD, charakterisiert durch Schmerzen in den Kiefergelenken oder der Kaumuskulatur, beeinträchtigt die Lebensqualität vieler Betroffenen erheblich. Bisherige Studien haben heterogene Ergebnisse bezüglich der Prävalenz von TMD geliefert, was die Notwendigkeit einer umfassenden und repräsentativen Untersuchung unterstreicht. Das Hauptziel dieses Projekts ist die Ermittlung der Prävalenz von TMD unter Berücksichtigung demographischer Variablen wie Alter, Geschlecht, Migrations- und sozioökonomischem Status. Die relevanten Daten der NAKO-Studie basieren auf den validierten diagnostischen Gold-standards für TMD und beinhalten sowohl eine TMD-spezifische Schmerzanamnese sowie klinischer Untersuchung mit Schmerzlokalisation und -provokation. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung von Komorbiditäten, insbesondere der Über-lappung von TMD mit primären Kopfschmerzerkrankungen wie Migräne und Spannungskopfschmerzen. Diese Analyse wird Aufschluss über die klinische Relevanz und die Wechselwirkungen zwischen TMD und diesen häufigen Kopfschmerzformen geben. Zudem zielt das Projekt darauf ab, potentielle Risikofaktoren für TMD zu identifizieren, um ein umfassendes Bild der Ätiologie und Pathophysiologie von TMD zu zeichnen. Die Ergebnisse werden nicht nur einen tieferen Einblick in die Prävalenz und das Risikoprofil von TMD bieten, sondern auch dazu beitragen, das Verständnis für die gesellschaftliche Krankheitslast zu schärfen und fundierte Ansätze für Prävention und Management zu entwickeln.

Keywords Chronischer-Schmerz Myofaszialer-Schmerz Orofazialer-Schmerz TMD

InstitutionsUniversität Heidelberg, Universitätsklinikum Heidelberg, Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Universtitätsklinikum Heidelberg

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