SummaryFast ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Zu den größten Migrantengruppen gehören Aussiedler bzw. Spätaussiedler (rund 3% der Gesamtbevölkerung). Zu dieser Gruppe gehören Nachkommen von Deutschen, die nach Osteuropa und Zentralasien ausgewandert waren und ihre Sprache und Kultur beibehalten hatten. Aussiedler bzw. Spätaussiedler kamen vor allem aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland. Für Personen, die nach 1993 nach Deutschland einwanderten, wird der Begriff Spätaussiedler verwendet. Für sie, aber auch für andere Migrantengruppen, wurden Unterschiede im Gesundheitsstatus im Vergleich zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund berichtet. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung von Unterschieden speziell im Bereich Allergien bei Spätaussiedlern und anderen Bevölkerungsgruppen in Deutschland. Es werden Häufigkeiten von Asthma, allergischer Rhinitis und atopischer Dermatitis bestimmt, und mögliche Determinanten für diese Allergien untersucht. Dadurch sollen Unterschiede im Bereich Gesundheit, speziell Allergien, in Verbindung mit dem Migrationshintergrund von Personen in Deutschland besser verstanden werden.
Keywords
Allergie
Asthma
Atopische-Dermatitis
Determinanten
Prävalenz
Spätaussiedler
allergische-Rhinokonjunktivitis
InstitutionsCharité-Universitätsmedizin Berlin, Universitätsklinikum Essen, Universitätsklinikum Heidelberg, Studienzentrum Berlin-Mitte (Charité), Charité - Universitätsmedizin Berlin